Übergang in den Ruhestand

Übergang in den Ruhestand VI: Geschenkte Zeit

Heute kommt der letzte Teil vom 'Übergang in den Ruhestand' von Volker Karl Lindenberg

Plötzlich fährt es dir in die Knochen: Ich werde alt und ich werde sterben! Viele Männer berichten von solcher ganzheitlich erfahrenen Gewissheit: Ich bin sterblich! Meist bricht diese Erkenntnis plötzlich und unerwartet ins Bewusstsein, ausgelöst vielleicht durch einen körperlichen Schmerz, einen altbekannten oder einen, der sich das erste Mal meldet. Natürlich wissen wir alle um die Endlichkeit des Lebens, auch unseres Lebens. Es aber urplötzlich in Körper, Geist und Seele als eine unumstößliche Wahrheit zu erfahren, verändert den Blick auf unser Leben oder lädt doch zumindest dazu ein.

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Übergang in den Ruhestand V

Heute kommt der fünfte Teil zum Thema Übergang in den Ruhestand

Die Kunst der Selbstfürsorge "…weil ich es mir wert bin!", lautet ein aktueller Werbespruch für Haarspray. Diese Botschaft prallt an uns Männern locker ab, weil es sich zum einen um ein Produkt für Frauen handelt und zum anderen brauchen die meisten für die wenigen uns verbliebenen Haare kein Styling mehr. Aber es gibt noch einen anderen Grund, warum uns der Spruch so dämlich vorkommen mag: Sich selbst einen Wert zuzuerkennen, ein gesundes Selbstwertgefühl ohne Bezug zu Arbeit, Familie, Freunde etc. zu entwickeln, damit tun sich die meisten Männer schwer.

In der nachberuflichen Lebensphase ist viel Zeit und Raum sich etwas "zu gönnen", sich unabhängig von anderen etwas Gutes zu tun: schon am Vormittag ein Buch lesen, einen langen Sparziergang unternehmen, den lange aufgeschobenen Besuch eines Museums nachholen, Sport treiben, die Ernährung auf Bio umstellen, einfach nur mit einer Tasse Kaffee in der Hand im Garten sitzen, dem Regen zuschauen. Die ganz hohe Schule ist es dann, sich Momente zu gönnen, indem wir einfach nur da sind, ganz im Hier und Jetzt, wach und gelassen (dazu mehr in nächsten Blog).

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Übergang in den Ruhestand IV: Ein Netz von Kontakten knüpfen

Heute Teil IV von Volker Karl Lindenbergs Beitrag 'Übergang in den Ruhestand'

Das halbwegs private Gespräch mit den Kollegen in der Kaffeepause, der Smalltalk auf dem Flur, der kurze Klönschnack mit den Kunden, all das ist auf einmal vorbei. Aber miteinander reden, in Kontakt zu anderen Menschen zu treten, ist eines unserer Grundbedürfnisse. Nur ergeben sich im Ruhestand die Gelegenheiten dazu nicht mehr automatisch. Wir müssen uns jetzt aktiv um unsere Beziehungen zu Freunden und Bekannten kümmern. Feste Verabredungen und spontane Treffen ergeben sich nicht von allein.

Wer keinen großen Freundes- und Bekanntenkreis hat (was wohl für die meisten Männer gilt), kann Anschluss an Gruppen suchen. Sehr hilfreich ist es, sich eine Gruppe, einen Freundeskreis zu suchen, in dem Mann sich in dieser Übergangphase gegenseitig begleitet.

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Übergang in den Ruhestand III: Erst die Arbeit und dann?

Heute folgt Teil III zu Übergang in den Ruhestand von Volker Karl Lindenberg

"Das lass ich mal auf mich zukommen", ist wohl der Satz, der im Zusammenhang mit dem Übergang in den Ruhstand am häufigsten fällt. Nur dumm, wenn da nichts kommt - was meistens der Fall ist. Ohne aktive Suche und immer wieder ausprobieren, passiert in der Regel gar nichts. Bei der Suche nach einer sinnvollen Betätigung können ganz verschiedene Wege beschritten werden:

- anknüpfend an den bisherigen Job, die Kompetenzen an anderer Stelle einbringen, z. B. bei der Volkshochschule;
- einen ganz neuen Aufgabenbereich suchen, statt als Handwerker wie bisher ehrenamtlicher Wanderführer werden;
- sich noch einmal fordern und etwas Neues lernen, sich selbst einen kleinen Forschungsauftrag geben;
- sich für soziale und/oder ökologische Belange engagieren, bei einer etablierten Organisation oder als eigenes Projekt;
- einen Verein managen, das Hobby ausbauen und so weiter.

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Übergang in den Ruhestand II: Phasen der Veränderung

Heute kommt Teil II zum Thema 'Übergang in den Ruhestand' von Volker Karl Lindenberg

Wie wir unseren Arbeitsplatz hinterlassen, so werden uns unsere Kollegen und Kolleginnen in Erinnerung behalten. Hat da jemand einfach "den Griffel fallen lassen" und den Bodensatz von (vielleicht) vielen Jahren Arbeit für die Nachfolgenden einfach liegen lassen? Oder sind Schreibtisch, Werkbank oder Festplatte so aufgeräumt, dass die Arbeit weitergehen kann - wenn es denn vorgesehen ist? Dabei geht es auch um die Frage, mit welchem Gefühl möchte ich meinen Arbeitsplatz verlassen.

Der letzte Arbeitstag und der erste Tag im Ruhestand, diese 48 Stunden, sind absolut einmalig in unserem Leben und verdienen es, gefeiert zu werden. Sollten die Firma oder die Kollegen sich nicht rühren, werde selbst aktiv. Bitte deine Familie oder Freunde sich etwas zu überlegen oder starte genau zu dieser Zeit mit deiner Partnerin in den Kurzurlaub. Egal was es auch sein mag, Hauptsache es unterstreicht dieses besondere Ereignis.Danach kommt erstmal Urlaub! Jedenfalls fühlt es sich für die meisten so an. In der sogenannten Urlaubsphase räumen viele auf: Haus, Keller und Garten, alte Akten, Dias, Bilder usw. Von Dritten meist belächelt hat das Aufräumen aber eine tiefen Sinn. Nebenbei wird Rückschau gehalten, die Spreu vom Weizen getrennt und so Platz für Neues geschaffen. Ansonsten ist Urlaub. Allerdings mit der Besonderheit, dass der Alltag trotzdem bewältigt werden will.

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Übergang in den Ruhestand I: 'Nachhall der Lebensarbeitszeit'

Heute - nach langer Urlaubspause - ein Blog von Volker-Karl Lindenberg. Lindenberg war 12 Jahre Referent im Männerforum der Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland. Seit Herbst 2012 ist er in der Freiphase seiner Altersteilzeit und gibt Vorträge und Seminare zum Thema 'Übergang in den Ruhestand'. In den nächsten Wochen werde ich weitere Beiträge von Lindenberg zu diesem Thema veröffentlichen.

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